02. Mai 2022
Freitag, 6. Mai, 18 Uhr, vor dem Rathaus Brilon
Seit 10 Wochen herrscht Krieg in Europa; seit 10 Wochen werden Häuser, Bahnhöfe, Schulen, Krankenhäuser und Altenheime bombardiert; seit 10 Wochen sehen wir Tag für Tag Bilder von verletzten und getöteten Menschen, Menschen, die noch vor 10 Wochen ein Leben in Frieden und Sicherheit geführt haben und die von heute auf morgen alles verloren haben, die ihr „altes“ Leben aufgeben mussten um anderswo nach Schutz vor Krieg, Zerstörung und Tod zu suchen.
Dabei ist der Kriegsschauplatz nur zwei Flugstunden entfernt. Dieser Krieg berührt uns, löst Ängste in uns aus, macht deutlich, wie zerbrechlich auch unsere Lebensumstände sind. Das Foto zeigt, wie viele Gedanken, Sorgen und Ängste auch unsere Schülerinnen und Schüler in unserer Kapelle zum Ausdruck bringen.
Im Angesicht von so viel Gewalt, Leid und Elend fragen wir uns, was wir tun können.
Wir können den Krieg sicher nicht beenden, wir können das Leid vieler Menschen nicht lindern, aber wir können ein Zeichen setzen, ein Zeichen, dass uns das Geschehen nicht kalt lässt, ein Zeichen, dass wir mit den vielen Menschen in der Ukraine und auf der Flucht mitfühlen.
Hierzu versammeln wir uns als Marienschulgemeinde am Freitag, dem 6. Mai 2022, um 18:00 Uhr vor dem Rathaus in Brilon um Stellung zu beziehen, um unsere Sorgen, Ängste und unser Mitgefühl in Liedern, Texten und Gebeten deutlich zu machen.
Als Schülerinnen und Schüler, als Lehrerinnen und Lehrer und als Eltern einer katholischen Schule wollen wir zahlreich und unübersehbar Farbe bekennen. Wir rechnen mit einer starken Präsenz.
Die Veranstaltung wird etwa eine halbe Stunde dauern, im Anschluss besteht sicher auch die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen.
Frieden entsteht da, wo man zusammensteht.