Über die Rutschstange geht's schneller

Im Rahmen eines Unterrichtsgangs besuchten die elf Schulsanitäterinnen und -sanitäter der Klassen 10 die Rettungswache des HSK in Brilon.

Zunächst stand die Besichtigung der Wach- und Verwaltungsräume an. Nach jedem Einsatz folgt die Büroarbeit: Einsatzprotokolle müssen geschrieben und im PC erfasst, die Abrechnung mit der Krankenkasse verarbeitet und Fahrtenbücher geschrieben werden. Die Dokumentation im Rettungsdienst hat einen großen Stellenwert. 

Wenn dann der Meldeempfänger die Rettungskräfte zum Einsatz alarmiert, muss es schnell gehen. Die Hilfsfrist in NRW schreibt vor, dass innerhalb von 12 Minuten ein Rettungsmittel am Notfallort ein muss. Um den Weg zu den Fahrzeugen möglichst kurz zu halten, verfügen die Briloner Retter - als einzige Rettungswache im HSK - über eine Rutschstange. Diese haben dann einige der Schulsanitäter gleich mehrfach ausprobieren können.  

Die Besichtigung eines Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) und eines Rettungswagens (RTW) waren sicherlich das Highlight der gut einstündigen Führung. Die medizinischen Geräte wurden von den Notfallsanitätern Thore und Julian erklärt und auch der Liegekomfort der Fahrtrage des RTW wurde dann durch einen Schüler getestet.

Die Schulsanitäter sind an der Marienschule nach einer Ausbildung (Erste-Hilfe-Kurs) im Rahmen einer AG in Klasse 10 in erster Linie in den Pausen im Erste-Hilfe-Raum im Einsatz. Dort versorgen sie kleinere und manchmal auch größere Verletzungen ihrer gut 540 Mitschülerinnen und Mitschüler. DANKE, dass ihr für die Marienschule da seid!